Klaus Zierer: "Herumwischen kann auch ein Affe"
Seiner Auffassung nach sind Handys im Schulkontext überflüssig und wirken sich negativ aus. Zierer kritisiert die zunehmend bildschirmbasierte Kindheit und die Präsenz sozialer Medienplattformen an Grundschulen. Besonders in Grundschulen hält er den Umgang mit digitalen Geräten für pädagogisch unsinnig, da Kinder neurobiologisch noch nicht dazu in der Lage seien, sie sinnvoll zu nutzen. Der Schulpädagogikprofessor betont, Grundschulkinder benötigten keine eigenen Handys oder Tablets, sie müssten erst sich selbst kennenlernen. Auf Bildschirmen herumwischen, so Zierer, könne auch ein Affe.
Den Einsatz schulischer Geräte befürwortet er, wenn er didaktisch begründet ist. Private Geräte sollten jedoch konsequent ausgeschlossen werden. Zierer empfiehlt Schulen die digitale Entwicklung nicht zu ignorieren, aber gezielt und pädagogisch fundiert zu nutzen.
SPIEGEL-Interview (Zahlungspflichtig)