Bäume beeinflussen Gesundheit von Kindern positiv
Analysiert wurde der Einfluss von rund 36.000 in Portland (Oregon) zwischen 1990 und 2020 gepflanzten Bäumen, auf die Gesundheit von Kindern, deren Mütter innerhalb von 100 Metern der Anpflanzungen wohnen. Berücksichtigt wurden die ersten zehn Jahre nach der Geburt.
Dabei zeigte sich, dass neu gepflanzte Bäume mit einem höheren Geburtsgewicht, einem geringeren Risiko für Frühgeburten und weniger kleinen Babys im Verhältnis zum Gestationsalter verbunden sind. Jeder Baum innerhalb von 100 Metern führte zu einem statistisch signifikanten Anstieg des Geburtsgewichts um 2,3 Gramm, während 10 oder mehr Bäume mit etwa 50 Gramm höherem Geburtsgewicht assoziiert waren.
Ältere Bäume milderten negative Auswirkungen der Straßendichte auf das Geburtsgewicht, vermutlich durch besseren Schutz vor Lärm und Luftverschmutzung.
Die Studie nutzte die Baumpflanzungen als natürliches Experiment, um Verzerrungen durch Faktoren wie Einkommen oder Bildung zu minimieren. Die Autoren betonen, dass die Anpflanzung von Bäumen eine kostengünstige Methode zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit darstellen könnte. In vorhergehenden Studien konnten sie positive Gesundheitseffekte von Grünflächen aufzeigen, z.B. geringere Herzkrankheitsraten bei größerer Baumbedeckung der Wohnumgebung.