Diät und körperliche Aktivität verbessert die Gesundheit von Kindern langfristig
Langfristige Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensstils im Kindes- und Jugendalter können die kardiometabolische Gesundheit deutlich verbessern, aber die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen sind noch nicht ausreichend bekannt.
Um diese Wissenslücke zu schließen, hat eine Gruppe finnischer Wissenschaftler eine 8-jährige Ernährungs- und Bewegungsintervention in einer repräsentativen Gruppe von Kindern durchgeführt.
Die Untersuchung ergab, dass die Intervention 80 Metaboliten im Serum über zwei Jahre beeinflusste, wobei 17 Metaboliten auch nach acht Jahren noch beeinflusst wurden. Die Intervention wirkte sich in erster Linie auf Fettamide aus, darunter Palmitinsäureamid, Linolamid, Oleamid und andere, sowie auf ungesättigte Fettsäuren, Acylcarnitine, Phospholipide, Sterole, aus dem Darmmikrobiom stammende Metaboliten, Aminosäuren und Purinmetaboliten.
Besonders bemerkenswert waren die ausgeprägten Veränderungen bei den Fettamiden im Serum. Diese Veränderungen der Serummetaboliten könnten molekulare Mechanismen darstellen, die für die beobachteten Vorteile langfristiger Lebensstilinterventionen verantwortlich sind, insbesondere für die Verbesserung der kardiometabolischen und allgemeinen Gesundheit. Das Verständnis dieser Stoffwechselveränderungen könnte wertvolle Einblicke in die Vorbeugung von kardiometabolischen und anderen nicht übertragbaren Erkrankungen im Kindesalter liefern.
Publikation:
Iman Zarei et al, Eight-year diet and physical activity intervention affects serum metabolites during childhood and adolescence: A nonrandomized controlled trial.
iScience 27, 110295. July 19, 2024 ª 2024.