Zum Hauptinhalt springen

Ernährungsbildung

| Redaktion

Die Ausgabe 1/2024 des Ernährungsrundbriefes widmet sich dem Schwerpunkt "Ernährungsbildung".

Der vom Arbeitskreis für Ernährungsforschung herausgegebene Ernährungs-Rundbrief enthält in seiner aktuellen Ausgabe Beiträge, die auch Besucher dieser Seite interessieren dürften.

Aus dem Inhalt des Heftes 1/2024:

Schwerpunkt: Ernährungsbildung

  • Was ist Ernährungsbildung?
  • Ernährungserziehung – der Weg in die Selbstständigkeit
  • Bringt mehr Ernährungsbildung in die Schulen!

Gesundheit aus dem Garten

  • Insekten in Lebensmitteln – Trend oder Zukunft?
  • Bärlauch - saisonales Gemüse
  • Rezepte: Frühlingsideen

Petra Kühne schreibt zum Thema "Ernährungsbildung":

"Dieser Begriff beschreibt eine Bildung, d.h. Kompetenz, im Bereich der Ernährung. Dazu gehört der Erwerb von Grundwissen über Lebensmittel, Nährstoffe sowie deren Zubereitung. Ebenso zählt der Bezug der Ernährung zum Menschen dazu. Eine Ernährungsbildung ist nicht auf ein bestimmtes Alter beschränkt, wird aber häufig auf die Kindergarten- und Schulzeit bezogen.

In diesen frühen Lebensjahren bilden sich die Ernährungsgewohnheiten aus. Während in früheren Jahrzehnten das Lernen über Nahrungszubereitung in den Familien noch weit verbreitet war, kann dies bereits seit einigen Jahren nicht mehr vorausgesetzt werden. Veränderte Arbeitsbedingungen der Eltern, Zunahme des Außer-Haus-Verzehrs in Kantinen, Schulmensen, Gaststätten und Bistros, ein großes Angebot an Fertiglebensmitteln hat dazu beigetragen, dass die Kenntnisse der Zubereitung und des Kochens sehr zurückgegangen sind.

Zu wenig Ernährungsunterricht

Dazu kommt, dass Hauswirtschafts- und Kochunterricht sowie Ernährungsinhalte zwar in vielen allgemeinbildenden Schulen vorgesehen sind, allerdings nur als Wahlpflichtfach. Dieses nimmt nur ein Teil der Schüler in Anspruch. In Gymnasien fehlt das Angebot von lebensweltbezogenem Ernährungsunterricht fast gänzlich. Die Waldorfschulen kennen eine Ernährungsepoche in der 7. Klasse. Hauswirtschaftsunterricht bieten aber fast nur Förderschulen an. Auf der anderen Seite fehlen entsprechend ausgebildete Lehrer und Lehrerinnen, die Ernährungs- und Verbraucherbildung mit pädagogischen Bezug studiert haben. Im Kindergarten ist die Notwendigkeit einer Ernährungsbildung erkannt. Über die Methodik gibt es unterschiedliche Ansichten. Eine wissensmäßige Vermittlung ist hier noch nicht zu empfehlen. ..."

Bezogen werden kann der Rundbrief hier.