Gemeinsames Tanzen baut Konflikten vor
Die Gewaltpräventionsprogramme in den Vereinigten Staaten stützen sich auf didaktische (intellektuelle) Ansätze, und nur wenige beinhalten ein körperzentriertes Vorgehen. Ziel der ausgewerteten Untersuchung war es, die Auswirkung von Tanz-/Bewegungstherapie auf Empathie, Peer-Beziehungen und kulturelle Selbstwirksamkeit unter rassisch/ethnisch unterschiedlichen Gruppen von Mittelschülern mit Hilfe eines gemischten Forschungsdesigns zu überprüfen.
Zwar zeigten die quantitativen Daten keine signifikanten Veränderungen bei Empathie, Peer-Beziehungen und kultureller Selbstwirksamkeit.
Auch wenn die quantitativen Ergebnisse nicht signifikant waren, deuten die qualitativen Ergebnisse darauf hin, dass der Einsatz körperzentrierter kreativer Praktiken wie Tanz- und Bewegungstherapie ein innovativer und ansprechender Weg sein könnte, um Empathie, positive Beziehungen zu Gleichaltrigen und kulturelle Selbstwirksamkeit in Gruppen junger, rassisch und ethnisch gemischter Schüler aufzubauen.
Die synchrone Bewegung in der Gruppe und die Erfahrung kinästhetischer Empathie tragen wesentlich dazu bei, positive Interaktionen zwischen verschiedenen Gruppen von Schülern zu ermöglichen, die zur Vertiefung bestehender Beziehungen und zur Entwicklung neuer empathischer, kulturübergreifender Beziehungen mit Gleichaltrigen innerhalb und außerhalb der Gruppe führen.
Nalini Prakash et al., Examining the impact of dance/movement therapy on empathy, peer relationships, and cultural self-efficacy in middle school: A mixed methods study. Social Sciences & Humanities Open, Vol 10, 2024. https://doi.org/10.1016/j.ssaho.2024.100998