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Gesunder Schlaf hilft gegen Depressionen

| Redaktion

In der Zeitschrift "Nature" geben zwei Autoren von der UCLA Hinweise, wie Depressionen und Suizidwünschen bei Jugendlichen vorgebeugt werden kann.

Der Reifungsprozess der Adoleszenz müsse als wichtige Entwicklungsphase des Erforschens und Entdeckens erkannt und unterstützt werden. Jungen Menschen müssten daher Möglichkeiten geboten werden, "neue Dinge auszuprobieren" und zum Leben anderer Menschen beizutragen. Gesunde Beziehungen zu Eltern und anderen fürsorglichen Erwachsenen müssten gefördert werden. Damit all diese Erfahrungen fruchtbar werden können, sei aber vor allem genügend gesunder Schlaf nötig.

"Gesunde Wege", auf denen Jugendliche ihre Motivation der Welterkundung ausleben könnten, böten von Schulen organisierte, außerschulische Aktivitäten, Vereine mit besonderen Interessen und Sport oder Aktivitäten in der Gemeinschaft, wie z. B. Freiwilligenarbeit in sozialen Einrichtungen.

Jugendliche müssten auch einen Beitrag zum Leben anderer leisten können. Dies könne durch Mithilfe in der Hausarbeit der eigenen Familien geschehen, durch finanzielle Zuwendungen dank eines eigenen Verdienstes, durch die emotionale Unterstützung anderer oder durch ehrenamtliches Engagement in ihren Wohn-Gemeinden.

Gesunde Beziehungen zu Eltern und anderen Erwachsenen seien für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen unerlässlich.

Sport und andere außerschulische Aktivitäten trügen dazu bei, sie mit erwachsenen Mentoren zusammenzubringen. Verschiedene Studien, die die Bedeutung von Vorbildern untersuchten, deuteten darauf hin, dass Mentorenprogramme, bei denen ein junger Erwachsener Zeit mit Jugendlichen verbringe, die psychische Gesundheit der letzteren positiv beeinflussten.

Entscheidend für die Wirksamkeit all dieser Erfahrungen sei jedoch, dass die Jugendlichen genügend Schlaf bekämen ("prioritize healthy sleep"). Dazu gehöre Abstinenz von sozialen oder digitalen Medien vor dem Ins-Bett-Gehen und vieles mehr.

Andrew J. Fuligni, Adriana Galván: Young people need experiences that boost their mental health

Quelle