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Psychische Gesundheit fördern

| Karin Michael

In Krisenzeiten nehmen psychische Belastungen und Erkrankungen stark zu – das haben wir in den letzten beiden Jahren deutlich sehen können. Kontakteinschränkungen und Kontaktverbote ("social distancing") können sich tiefgreifend auf die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirken. Zwänge, Angststörungen, Depressionen und Suizidalität steigen im Jugendalter seit Monaten in verstärktem Ausmaß an. Auch Essstörungen treten bei deutlich mehr Jugendlichen aufals noch vor einem Jahr. Schulabsentismus und Schulabbruch haben deutlich zugenommen. Das virtuelle Leben an den Bildschirmmedien zog viele Kinder und Jugendliche vermehrt in seinen Bann.

Aktuell werden die oft bereits angeschlagenen Seelen der Kinder und Jugendlichen durch die Nachrichten vom Krieg in derUkraine erschüttert. In den nächsten Tagen und Wochen werden akut traumatisierte Kinder und Jugendliche als Flüchtlinge anunsere Schulen kommen.

Die Herausforderung für die Schulen in den kommenden Monaten und Jahren wird sein, für alle Kinder ein Ort der Freude, Sicherheit und Zuflucht zu sein. Die Kollegien und die Elternschaft müssen zusammenkommen, um gemeinsam Kraftquellen für die Schulgemeinschaft zu erschließen und zu pflegen, um innere Sicherheit und Resilienz zu fördern.

Zur Handreichung (PDF)