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Psychische Gesundheit junger Erwachsener durch Pandemie stark beeinträchtigt

| Redaktion

Die gemeinnützige Forschungsorganisation Sapien Labs gibt jährliche Berichte über den psychischen Zustand der Welt (MSW) heraus.

Der neueste Bericht vom März 2023 stellt fest, dass sich die seelische Gesundheit von Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahre während der Pandemiejahre verschlechtert hat.

Für den Bericht wurden rund 408.000 Teilnehmer aus 64 Ländern zu ihren Familienbeziehungen, Freundschaften und ihrem allgemeinen psychischen Wohlbefinden befragt.

Die Umfrage ergab, dass die durchschnittliche psychische Gesundheit in den letzten zwei Jahren um 33 Punkte auf einer 300-Punkte-Skala gesunken ist und sich gegenüber 2021 noch immer keine Anzeichen für eine Erholung zeigen. Sie ergab außerdem, dass junge Erwachsene im Vergleich zu früheren Generationen häufiger mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren hatten ein geringeres "soziales Selbstgefühl". Sie kamen dreimal häufiger nicht mit ihren Familienmitgliedern aus und berichteten über eine höhere Rate an familiärer Instabilität und Konflikten. Der Umfrage zufolge nehmen die familiären Beziehungen weltweit ab, was sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Menschen ohne enge Freundschaften und mit schlechten familiären Beziehungen haben der Studie zufolge ein 10-mal höheres Risiko für eine Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit.

Tansania, Panama, Puerto Rico, die Dominikanische Republik und Venezuela sind die Länder mit den höchsten Werten für psychische Gesundheit, während Großbritannien, Irland, Australien, Südafrika und Brasilien allesamt niedrigere Werte aufweisen.

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