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Späterer Schulbeginn gut für die Gesundheit

| Redaktion

Dass ein späterer täglicher Schulbeginn nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch die Lernfähigkeit ist, haben Münchner Chronobiologen herausgefunden.

Wie der MDR am 10. Januar 2023 berichtete, fanden Wissenschaftler vom Institut für Medizinische Psychologie der Münchner LMU, die einen Feldversuch des Gymnasiums Alsdorf mit dem sog. Dalton-Plan auswerteten, heraus, dass "fast alle Schüler" in der Oberstufe "vom späteren Unterrichtsbeginn" profitierten. Sie waren logischerweise ausgeschlafener und erfreuten sich einer größeren Konzentration.

Der spätere Unterrichtsbeginn führt zwar zu einem geringfügig verlängerten Schultag, wirkt aber auch dem verbreiteten Schlafmangel bei Jugendlichen entgegen. Schlafmangel kann "zu Depressionen oder Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas und Diabetes" führen, erklärte die Chronobiologin Eva Winnebeck dem Sender. Der Daltonplan sieht in der Oberstufe ein flexibles Modell vor, in dem sich die Schüler den Stoff teilweise selbständig aneignen und Tag für Tag selbst entscheiden können, ob sie schon zur ersten Schulstunde kommen oder erst zur zweiten. Auch in anderen Schulen in Deutschland sowie in den USA wird mit einem späteren Schulbeginn experimentiert.

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