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Freizeiten – Baustein der Gesundung

Erfahrungen der Selbstwirksamkeit bei einer Kanutour

Anja Andreae

 

Kaum Spielräume, sich selbstwirksam zu erleben

2016 gründeten Tobias Jungermann und ich die Loire-Kanutour. Seit unserer ersten Tour mit einer Gruppe von asiatischen und europäischen Jugendlichen hat sich das Camp von Jahr zu Jahr weiterentwickelt.

Durch unsere Arbeit als langjährige Klassenlehrer einer Waldorfschule erleben wir im zunehmenden Maße, dass die "Spiel-Räume", in denen Jugendliche die Möglichkeit haben, sich in ihrer Selbstwirksamkeit zu erleben und eigenmotiviertes Interesse auszuprobieren, immer kleiner werden. Der Alltag von Kindern entspricht mehr und mehr einem durchgetakteten Zeitablauf, wie Ganztagsbetreuung, Musikunterricht, Sportverein oder auch der Besuch von Förderangeboten. Wenn die Schüler freie Zeit zur Verfügung haben, wird diese meist medial gefüllt. Sich nachmittags zum "freien, phantasievollen" Spielen mit Kindern in der Umgebung zu treffen, scheint wie eine romantisierte Vorstellung aus einem anderen Jahrhundert. Jugendliche richten deshalb ihre Erwartungen und Bedürfnisse verstärkt an dem aus, was ihnen von Schule, Elternhaus, andere Bezugspersonen und sozialen Medien vermittelt wird. Die Folge ist die Verknüpfung von Leistung und Selbstwert.

Bewusst Ungewissheiten suchen

Auf unseren Kanutouren machen wir uns bewusst frei von bereits gestaltetem oder vorbereitetem Raum. Wir übernachten nie auf Campingplätzen. Wenn wir uns auf den Weg machen, führen wir alles, was wir brauchen, mit in unseren Kanus. Wenn wir an einem neuen Rastplatz am Ende des Tages ankommen, ist es ungewiss, welchen Ort wir dort vorfinden. Die Ungewissheit ist das Abenteuer und die Möglichkeit, sich ohne straffen Zeitplan im Hier und Jetzt zu erleben. Das setzt aber auch voraus, sich auf die jeweilige Situation einlassen zu können und bereit zu sein, aus seiner Komfortzone herauszutreten; denn die Loire bietet in ihrer "Wildheit" einen Erlebnisraum, der immer wieder neu ergriffen werden muss.

Es gibt dort schnell wechselndes Wetter, plötzliche Gewitter, Sturm oder Starkregen wodurch die Jugendlichen mit Kälte, Hitze und Nässe konfrontiert werden und sich mit dem Fluss, seinen Stromschnellen oder seichten Stellen auseinandersetzen müssen.

Diese unmittelbare Konfrontation mit den äußeren Lebensbedingungen macht die Fahrt für jeden Einzelnen zu einer steten Herausforderung, die das jeweilige Handeln in den Mittelpunkt stellt.

Den neuen Lagerplatz in einen "sicheren Ort" zu verwandeln, wird aufgrund der Umstände zu einem Bedürfnis, wo jeder gefordert ist. Hierbei stützt und schützt die Gruppe, aber fordert auch heraus. Die eigene Erschöpfung oder Lustlosigkeit muss hintangestellt werden. Das unmittelbare Erleben – z.B. kein Feuerholz, kein Feuer, keine Wärme – vermittelt Sinnhaftigkeit für das eigene Tun. Wenn man ermattet nach getaner Arbeit in der Gemeinschaft am selbst geschaffenen Feuer sitzt, fühlt man ein tiefes Gefühl von Stolz und Positivität, welches das Miteinander durchzieht. Dieses aus der Tätigkeit geschöpfte Gefühl ist Motivation; im Erleben der Sinnhaftigkeit und Selbstwirksamkeit entsteht Freude.

Die inneren Bedingungen

Das Leben im Camp wird von einer stets wiederkehrenden, ritualisierten Tagesstruktur gehalten. Wir beginnen den Tag mit einem stärkenden Frühstück und dem Morgenkreis und beenden ihn mit einem wohlverdienten Abendessen und anschließenden Abendkreis. Die Gestaltung der beiden Kreise und das Essen sind die zwei Tagessäulen; sie sind nicht an eine Uhrzeit gebunden, sondern rhythmisieren den Tag in einen Morgen und einen Abend, innere Zeiten, die sich an die jeweiligen Rhythmen des Camps anpassen. Diese Säulen bieten Verlässlichkeit und schaffen Vertrauen, sich auf die veränderbaren äußeren Gegebenheit mutvoll einzulassen.

Im Niemandsland

Die Loire ist mit ihren über 1000 Kilometern der größte, der in den Atlantik mündenden Ströme Frankreichs. Der Abschnitt, den wir auf der Loire befahren, liegt in einem scheinbar vergessenem Teil Frankreichs. In den angrenzenden Städten gibt es kaum Tourismus und auf dem Fluss selber begegnen wir nur selten anderen Kanus.

Im Laufe der Jahreszeiten verändert die Loire ihr Flussbett; Sandbänke entstehen oder werden wieder fortgespült. Die Flussufer werden von Weideflächen und lockerer Bewaldung gesäumt, weit abgelegen von Ortschaften und Bauernhöfen.

Das Land um die Loire ist Niemandsland. Das stellt eine Einmaligkeit dar, denn freies Campen ist in Europa selten. Diese Unabhängigkeit von Campingplätzen, ist die essentielle Grundlage unserer Kanutouren. So können wir unsere Paddelstrecken individuell und nach den spontanen Gegebenheiten bestimmen. Scouts erkunden vor dem ganzen Tross die Gegend und suchen den idealen Platz, den sie für die Gruppe finden können. Diese Unabhängigkeit gibt der Unternehmung die größtmögliche Freiheit und Selbstbestimmung.

"Der Mensch wird am Du zum Ich"

Das Camp und seine Weiterentwicklung wird ausschließlich durch die an ihm teilnehmenden, handelnden Menschen bestimmt, ganz im Sinne Martin Bubers, "Der Mensch wird am Du zum Ich". Es gibt Experten, von denen man lernen kann und dann selber zum Experten wird und Wissen weitergibt. Es gibt keine ausgewiesenen Lehrer, sondern Begegnungen und Erlebnisse, die zum Lernen anregen. Wir erleben immer wieder das die gute Stimmung im Camp dann entsteht, wenn die Jugendlichen Raum haben, Aufgaben zu ergreifen und das gegenseitige Vertrauen genießen, diese auch zu bewältigen. Das gemeinsame Lernen bildet fundamentale Erfahrungen in der Entstehung eigener Sichtweisen, Selbstdefinitionen und Identitätsentwicklungen. Dabei kommt es auf die Balance zwischen der sozialen Identität, dem Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Gleichheit und der persönlichen Identität, dem Bedürfnis nach Einzigartigkeit und Individualität an.

So sind ehemalige Teilnehmern durch ihre Erfahrungen zu Juniorbetreuern und schließlich zu Senioren geworden. Sie sind eine große Stütze für das Gelingen. Ihre Freude und Begeisterung trägt zur steten Motivation und zur Entwicklung des Camps bei. Im Schnitt haben wir 25-30 Teilnehmer und ca. 15 Betreuer.

Selbsterfahrung auf einer nächst höheren Stufe

Vor dem Start des Camps gibt es ein Betreuer-Treffen. Hier lernt man sich gegenseitig kennen oder trifft sich zum Teil nach einem Jahr wieder. Jeder berichtet von seinem Jahr und seinem persönlichen Anliegen, die Reise zu begleiten. Wir besprechen und verteilen die anstehenden Aufgaben, dabei ist uns wichtig, alle für das Camp verantwortlich Tätigen an dem Projekt partizipieren zu lassen, indem wir die Notwendigkeiten für ein Gelingen so transparent wie möglich machen und zur Verantwortungsübernahme anregen. Hier findet Selbsterfahrung auf einer nächst höheren Stufe statt.

Oberste Priorität haben Aufbau der Küche, das Aufstellen der Toilettenzelte und dann der Teilnehmerzelte. Auch die Boote müssen versorgt werden. Wir haben eine Kochgruppe, Verantwortliche für die Fahrzeuge, die Funkgeräte und eine Feuergruppe. Hinzu kommt die Gestaltung des Morgen- und Abendkreises, der Musik und der wiederkehrenden Rituale sowie die Aufteilung der kreativen Aufgaben für den Tag.

An paddelfreien Tagen organisieren die Betreuer Workshops und Aktivitäten, an denen jeder je nach Lust mitmachen kann. Diese APA´s (After-Paddeling-Actions) hängen unmittelbar mit der Kreativität der Betreuer*innen zusammen und variieren von Jahr zu Jahr. So hatten wir beispielsweise einen Messer-Workshop, in welchem man sein eigenes Taschenmesser herstellen konnte, einen Akrobatikkurs, Freundschaftsbänder knüpfen, Malen, Speckstein bearbeiten, das Installieren einer Seilbahn über die Loire und Theaterworkshops … Es gibt Geländespiele, Schatzsuche oder das Chillen am Lagerfeuer, Musik machen und natürlich immer wieder ein erfrischendes Bad in der Loire.

Es braucht gutes Equipment

Eine wesentliche, verlässliche Stütze der Loire-Tour ist unser Equipment. So wie ein Kind das Musikinstrument am besten auf einem guten Instrument erlernen kann oder gutes Werkzeug das Handwerk unterstützt, benutzen wir hauptsächlich Material, welches strapazierfähig und immer wieder reparierbar ist. Als bestes hat  sich Material aus ehemaligen US-Army Bestände erwiesen. Alle Teilnehmer erhalten jeweils eine große, wasserdichte Kunststoffkiste (ursprünglich für medizinische Instrumente) für Kleidung, Schlafsack und Isomatte und eine kleinere Kiste (ehemals Nachtsichtgeräte) für die persönlichen Sachen. Als Küchen-, Regen- und Toilettenzelt setzen wir Fallschirme ein, die ein optimales Packmaß haben. Mittlerweile können wir in vier Militärjeeps fast das ganze Camp transportieren, einschließlich Teilnehmer, inklusive Gepäck und 22 Kanus.

Die Loire-Tour beginnt, wenn sie endet. Während des Jahres wird das Equipment in der wöchentlichen Erlebniswerkstatt repariert, verbessert und weiterentwickelt. Die vier Jeeps wurden über zwei Jahre von vier Jugendlichen im Zuge ihrer Jahresarbeiten (12. Klasse) komplett überholt und instandgesetzt, vom Motor über den Ausbau zum 8-Sitzer bis zur TÜV-geprüften H-Zulassung. Das Material schafft eine in ihm wohnende Struktur, Logik und Verlässlichkeit, die von den Jugendlichen als Stütze empfunden werden. Die kleinen Kisten dienen auch als Sitz. Wenn wir einen neuen Kanuplatz einrichten, sind sie die ersten, die in einen Kreis gestellt werden und Ort unseres verlässlichen Morgen- und Abendkreises bilden.

Im Zentrum ist die Küche

Das Leben in der freien Natur kostet ungeahnt viel Kraft; der Körper verliert mit der ungewohnten Anstrengung und durch die Temperaturwechsel viel Energie, so dass das Essen ein ganz elementares Bedürfnis wird und unsere mobile Küche ein Ort von zentraler Bedeutung.

Beim Anlanden eines neuen Platzes ist das Küchenzelt, das erste, was mit vereinten Kräften aufgebaut und mit dem entsprechenden Equipment bestückt wird. Durch den Fallschirm, der mittels einer langen Zeltstange in der Mitte aufgebaut wird, hat das Zelt die Form eines Kreises. Innerhalb stehen vier große Gaskocher und alle anderen Kisten sind im Außenkreis. Alleine optisch bekommt das Zelt so eine Zentrierung, die Ruhe ausstrahlt. Gerne kommen die Teilnehmer ins Küchenzelt, um beim Möhrenschälen zu plaudern und sich vom Trubel zurückzuziehen. Das gemeinsame Kochen bietet einen entspannten Raum für Gemeinsamkeit.

Die gelungene Integration eines syrischen Flüchtlings

Mir fiel K. an unserem zweiten Tag im Camp auf. Er war das erste Mal dabei und kannte nur ein Mädchen. Eine Bekannte, die die Familie betreut, hatte seine Anmeldung angeregt. Es regnete leicht und alle waren mit irgendetwas beschäftigt. K. saß alleine am Feuer und schaute auf den Fluss. Ich setzte mich neben ihn und fragte, wie es ihm ginge. Er war sehr höflich und freundlich. Er sagte, es ginge ihm gut und es gefiele ihm. Wir kamen ins Gespräch. Ich sagte ihm, er könne schon sehr gut Deutsch sprechen. Das freute K., denn er hatte wohl viel für die Sprache getan und es war ihm wichtig, sich gut zu verständigen.

K. ist ein syrischer Flüchtling. Vor sechs Jahren flüchtete sein älterer Bruder unbegleitet mit 17 Jahren nach Deutschland. Die Familie versuchte nachzukommen, doch es wurde erst nur den Eltern gestattet, auszureisen. K. musste mit seinem kleinen Bruder weiter in Syrien bleiben. Sie wohnten bei den Großeltern nahe Aleppo in einem kleinen Dorf. Ein Jahr lebten sie und ihre Eltern in der Ungewissheit, sich wiederzusehen. Dann durften auch die beiden Brüder ausreisen. K. erzählte mir, er habe in Syrien viele Freunde gehabt und zeigte mir die geschenkten Freundschaftsarmbänder, die er mit großem Stolz trug. In Deutschland habe er auch Freunde, aber nicht in seiner Klasse. Da würde niemand mit ihm reden, was er nicht verstehen könne, weil man doch höflich miteinander umgehen solle. Ich versuchte, ihn für die ein oder andere Sache zu begeistern, aber er hatte keine Lust und zeigte wenig Initiative.  Das Camp war handyfrei und das musste K. erst einmal verkraften. Oft sah ich ihn schreiben, Gedichte, wie er sagte, auf syrisch. Als Tobias ihn fragte, ob er nicht am Beilkurs mitmachen wollte, willigte er ein. Das Arbeiten mit Holz schien ihm gut zu tun. Langsam öffnete er sich auch den anderen Teilnehmern gegenüber. Die Jungs der Feuergruppe forderten ihn auf, bei ihnen mitzumachen.

Es war ein besonderer Trupp, in dem man sich gerne unterhielt, über Politik, Gott und die Welt, aber auch über ihre Familien. Interessanterweise kamen die meisten aus getrennten Elternhäusern und hatten problematische Vaterbeziehungen. In einem Gespräch, welches ich zufällig mitbekam, zeigte K. für ihre Situationen großes Verständnis und fand wunderbar unterstützende Worte.

Als wir an unserem zweiten Platz anlandeten, mussten wir die schweren Kisten durch den aufgeweichten Uferboden tragen, in den man tief einsank. Unaufgefordert trug K. mit einem Betreuer Kiste für Kiste aus den Booten durch den Schlamm und reichte sie den wartenden Teilnehmer*innen an. Als wir im Abendkreis wieder unseren Held*in des Tages ermittelten, wurde K. für diese ungeheure Anstrengung nominiert und konnte am Ende die meisten Stimmen auf sich vereinen. Mit großem Stolz trug er die Heldenkappe. Er sagte mir, so etwas hätte er noch nie erlebt.

Nun war K. im Camp angekommen, wurde immer wacher und aufmerksamer. Auch im Abendkreis konnte man beobachten, mit welcher Freude er die Lieder mitsang. Am letzten Abend bat er mich, das Theaterstück seiner Gruppe zu filmen. Er wollte es unbedingt seinen Eltern zeigen. Er sagte mir, er hätte sich erst gar nicht getraut, weil er noch nie geschauspielert hätte. Nun wäre er sehr stolz.

Traumapädagogische Ressourcen

Das Leben in der freien Natur fordert den Menschen in ungewohnter Weise. Die gewohnten Bequemlichkeiten und daraus resultierende Trägheiten, die Über-Reizungen und flüchtigen Eindrücke der zivilisierten Alltagswelt verlöschen sofort. Die Natur, das Wetter, die Gegebenheiten fordern unser Anpassungsvermögen. Es ist in ungewohnter Weise anstrengend, in ihr zu leben, sich immer wieder neu organisieren zu müssen und sich seinen Raum zu erobern. Man bekommt Kontakt zu Kräften, die etwas Urbildhaftes haben, wie an eine Essenz des Willens. Hitze und Kälte werden durch Hausmauern nicht abgeschwächt und zeigen, wie wenig Schutz uns die Haut bietet. Der Tages-Rhythmus wirkt unmittelbar; die Sonne macht es unmöglich, lange in den Zelten zu verweilen, die Nacht ist dunkel und nur das Feuer und die Taschenlampen erhellen einen kleinen Bereich.

Es dauert nur ein paar Tage, da bemerkt man trotz der Anstrengungen in den Gesichtern eine innere, ruhige Zufriedenheit. Kein Handy, keine hektischen Anforderungen des Alltags, zerren ununterbrochen am Nervenkostüm. Getragen durch die Natur, beginnt das Camp allmählich in seinem eigenen Rhythmus zu atmen. Ich glaube, das ist ein großer Baustein zur Gesundung.

Fast automatisch trennt sich Wesentliches vom Unwesentlichem. Man muss nicht mehr lange vor dem Spiegel stehen, um Menschen begegnen zu können, braucht keine bestimmte Müslisorte, sonst hat man schlechte Laune oder muss sofort via Handy informiert sein, was abgeht.

Die Teilnehmer*innen sind wie erlöst von den Bedürfnissen, die sie versklaven. Dieses Gefühl wirkt befreiend und eine Leichtigkeit und Fröhlichkeit durchzieht die Gemüter. Es gab kein Anzeichen von Streit, Gruppenbildung oder Mobbing. Im Gegenteil, es verschärfte sich die Wachheit für das, was im Außen gebraucht wurde.

Für mich ist es immer wieder ein Wunder zu erleben wie wenig letztlich notwendig ist, die teilnehmenden Menschen für das Leben im Camp zu begeistern. Wie aus dieser Begeisterung zwischen den Menschen unsichtbare Brücken entstehen, die heilend wirken. Am Ende des Camps ist soviel Selbstvertrauen gewachsen, all die Herausforderungen gemeistert zu haben, dass alle eine Verwandlung durchgemacht haben. Sie haben in der Gemeinschaft einen Schritt ins Leben gemacht.

Zur Autorin: Anja Andreae war 24 Jahre Klassenlehrerin im Förderbereich der Rudolf Steiner Schule Bochum, jetzt Dozentin in der heilpädagogischen Lehrerbildung am Institut in Witten-Annen, traumazentrierte Fachberaterin, arbeitet künstlerisch mit Gruppen und in der Einzeltherapie.

Frankreich

Das Projekt: Als langjährige Klassenlehrer einer Waldorfschule erlebten Tobias Jungermann und Anja Andreae im zunehmenden Maße, dass die "Spiel-Räume", in denen Jugendliche die Möglichkeit haben, sich in ihrer Selbstwirksamkeit zu erleben und eigenmotiviertes Interesse auszuprobieren, immer kleiner werden. Um ein Gegengewicht zu schaffen, gründeten sie 2016 die Loire-Kanutour.

Zeitraum: Juli/August, jedes Jahr

Ort: Loire / Frankreich

Online: https://www.halle205.de/

Kontakt: Anja Andreae

Fotos: privat

Salutogenetische Gesichtspunkte

  • Selbstwirksamkeit, Selbsterfahrung
  • Gemeinschaft, Integration
  • Traumapädagogische Ansätze
  • Kreativität
  • Bewegung
  • Leben und überleben in der Natur
  • Gefahren, insbesondere Gewässer einschätzen