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Über das von Tessin-Zentrum

Das von Tessin-Zentrum an der Freien Hochschule Stuttgart unterstützt Eltern, Pädagogen und Gesundheitsexperten sowie Kindergärten und Schulen, das Leben und Lernen aller Kinder und Jugendlichen an einer nachhaltigen Gesundheitsförderung auszurichten.

Warum sind wir gefragt?

Die gesundheitliche Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland verschlechtert sich insgesamt, trotz eines qualitativ hochwertigen Gesundheitssystems. Die Corona-Krise hat diese Entwicklung deutlich verstärkt.

Kinder und Jugendliche leiden in vielfältiger Weise darunter, insbesondere diejenigen aus bildungsfernen oder sozial prekären Verhältnissen. Ihre speziellen Bedürfnisse werden im Vergleich zu anderen Gruppen nur sekundär berücksichtigt – mit weitreichenden Folgen, die sich für medizinische, psychologische und pädagogische Fachkräfte immer deutlicher abzeichnen.

    Wir wollen dem heranwachsenden Menschen eine gesunde Kindheit und Jugend in der Gemeinschaft ermöglichen, so dass er sich mit Freude und Begeisterung mit der Welt verbindet – mit dem, was er denkt, spricht und tut.

    Das von Tessin-Team

    Freie Hochschule Stuttgart

    Die Freie Hochschule Stuttgart hat das von Tessin-Zentrum für Gesundheit und Pädagogik begründet, um Eltern, pädagogische Fachkräfte und Mediziner sowie Kindertagesstätten und Schulen zu unterstützen, ihre Praxis an einer nachhaltigen Gesundheitsförderung auszurichten.

    Mit der Gründung wird der Fokus auf eine bedarfsgerechte Unterstützung der Kinder und ihres Umfeldes gelegt, um an der Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen konstruktiv mitzuwirken.

    Unsere Angebote

    Für Eltern, Pädagog*innen & Ärzt*innen, die …

    • die Gesundheit ihrer Kinder und Schüler fördern wollen
    • pädagogische Umsetzungsideen für ihren Alltag suchen
    • neue Ideen zur Gesundheitsförderung entwickeln wollen
    • interdisziplinär mit Experten zusammenarbeiten möchten

    Für Kindergärten, Schulen und Behörden, die

    • Unterstützung bei konkreten Projekten suchen
    • ihre eigenen Projekte bekannt machen wollen
    • ihre konzeptionelle Ausrichtung weiterentwickeln möchten
    • ihr Personal interdisziplinär schulen möchten

    Situation in pädagogischen Einrichtungen

    Die Verankerung von Gesundheitskonzepten in pädagogischen Einrichtungen oder die Umsetzung staatlicher Förderprogramme stellen keine hinreichende Garantie dar, dass gesundheitsfördernde Intentionen in der pädagogischen Praxis beim Kind ankommen. Die allgemeine Situation in Bildungseinrichtungen – insbesondere an Kindergärten und Schulen –, ist hochkomplex und führt schon jetzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Grenzen.

    Wir setzen uns dafür ein, dass aus sinnerfülltem Erkennen und Handeln jedem Kind ein individuelles Kohärenzgefühl sowie eine starke Resilienz für ein gesundes Dasein erwachsen. Wir möchten dazu beitragen, dass junge Menschen ihre Lebensaufgaben und damit auch die Herausforderungen der Gegenwart frei und kreativ ergreifen können.

    Daher bietet das Zentrum inhaltiche, fachliche und personelle Resourcen an, um pädagogische und medizinische Fachkräfte in der konzeptionellen, fachlichen und interdisziplinären Zusammenarbeit zu unterstützen.

      Forschen

      Sie sind eingeladen, ihre salutogenetischen Ideen zu erforschen und ihre Praxis daran auszurichten.

      Vernetzen

      Wir fördern aktiv die interdisziplinäre Vernetzung von Pädagog*innen und Ärzt*innen.

      Umsetzen

      Wir helfen, Ihre Gesundheitsprojekte im pädagogischen Alltag zu verankern.

      Was wir konkret tun

      Wir wollen dazu beitragen, dass die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in jeder Hinsicht höchste Relevanz im Handeln von allen Erwachsenen erhält und Hauptkriterium politischen Handelns wird. Um das zu erreichen und zu ermöglichen,

      • dokumentieren und publizieren wir gesundheitsfördernde Aktivitäten
      • vernetzen wir pädagogische Einrichtungen zum Thema Gesundheitsförderung
      • fördern wir die Zusammenarbeit von pädagogischen und therapeutischen Experten
      • bieten wir Aufklärung, Beratung und Fortbildungen für Eltern und Fachkräfte an
      • bauen wir einen Forschungsschwerpunkt Gesundheit im Kindes- und Jugendalter auf

      Evaluation VTZ – Gesundheitsfördernde Projekte an Schulen

      Das von Tessin-Zentrum für Gesundheit und Pädagogik (vTZ) hat das Ziel, bestehende gesundheitsfördernde Projekte im pädagogischen Zusammenhang zu unterstützen und neue zu entwickeln. Es steht im Kontakt mit zahlreichen Einrichtungen, die in diesem Sinne arbeiten.

      Zurzeit werden von den 27 Projekten, die auf der Homepage beschrieben werden, sieben wissenschaftlich begleitet. Für die Durchführung der Evaluation ist Prof. Dr. Heiner Barz / Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beauftragt worden.

        Bei der Evaluation geht es vornehmlich um:

        • Gesundheit der Schülerinnen und Schüler
        • psychisches Wohlbefinden der Schüler
        • Gesundheit der Lehrkräfte
        • Unterrichtsklima, Lerneffekte
        • Zusammenarbeit der Lehrkräfte wie auch der Eltern
        • Vergleich mit Regel-Waldorfklassen
        • Übertragbarkeit der Erfahrungen

        Unsere Partner

        Das Team

        Lehre, Aus- und Weiterbildung

        Dr. med. Karin Michael absolvierte ein Fachseminar für Altenpflege, bevor sie an der Universität Witten/Herdecke Humanmedizin und begleitend Anthroposophische Medizin studierte.

        Seit 2008 ist sie als Oberärztin der Kinderambulanz im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke tätig, von 2014-2021 auch als Schulärztin der Rudolf-Steiner-Schule in Bochum-Langendreer.

        Kontakt: k.michaeltessin-zentrum.de

        Projektleitung, Forschung und Lehre

        Prof. Dr. phil. Tomáš Zdražil hat Geschichts-, Archiv-, Erziehungswissenschaft wie auch Waldorfpädagogik studiert. Promoviert hat er im Graduierten-Kolleg der Fakultät für Pädagogik an der Universität Bielefeld mit dem Thema "Gesundheitsförderung und Waldorfpädagogik". Er hat mehrere Jahre als Klassen- und Oberstufenlehrer in Tschechien gearbeitet und lehrt aktuell an der Freien Hochschule Stuttgart Seminar für Waldorfpädagogik.
        Er ist Mitglied der Internationalen Konferenz der Waldorfschulbewegung (Haager Kreis).

        Kontakt: t.zdraziltessin-zentrum.de

        Projektkoordination

        Mathias Maurer (M.A.) studierte Soziologie und Germanistik in Freiburg i. Brsg., besuchte das Sozialwissenschaftliche Seminar in Stuttgart und arbeitete am Freien Hochschulkolleg in Stuttgart mit.
        Von 1988 bis 2021 war er Redakteur bei der Zeitschrift Erziehungskunst und hat sich zum Fachredakteur weitergebildet. Er hat die Zeitschrift "Erziehungskunst – Frühe Kindheit" mitbegründet und hat zum Thema Bildungsfinanzierung publiziert.

        Kontakt: m.maurertessin-zentrum.de