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Suizidaliät gestiegen

| Matthias Niedermann

Christian Dohna-Schwake, ein Essener Kinderarzt berichtete in einem Videogespräch von einer Umfrage, wonach im Frühjahr 2021, sehr viel mehr Kinder und Jugendliche wegen eines Suizidversuchs auf Kinderintensivstationen gelandet waren als in den gleichen Monaten der Jahre zuvor.

Er leitet die Kinderintensivstation der Essener Uniklinik. Der Mediziner hatte in den vergangenen Monaten festgestellt, dass er häufiger als früher mit jungen Patientinnen und Patienten zu tun hatte, die versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. Das wollte er erforschen und hat eine Studie aufgesetzt, die nun auf dramtatische Entwicklungen deutet.

Die Studie ist noch nicht veröffentlicht und hat noch kein Peer-Review-Verfahren durchlaufen, wurde also noch nicht von anderen Forscherinnen und Forschern überprüft. Allerdings bestehen schon seit längerem Befürchtungen, dass Kinder und Jugendliche unter einigen Maßnahmen, wie z.B. den sog. Lockdowns überduchschnittlich leiden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hatte schon im November eine Stellungnahme dazu verfasst.