Zum Hauptinhalt springen

Immer mehr Kinder körperlich und seelisch krank

| IKK

Die IKK Südwest teilt mit: "Fast 80 Prozent der Krankheitslast in Europa gehen auf Erkrankungen zurück, die weitgehend vermeidbar sind."

"Die Zunahme der lebensstilbedingten Erkrankungen kommt immer ungebremster besonders in der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen an."

Eine aktuelle Analyse der IKK Südwest zeige, dass im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen im Jahr 2020 gegenüber 2013 bis zu 5 % mehr Heranwachsende die Diagnose krankhaftes Übergewicht (Adipositas) erhalten hätten. Bemerkenswert stark sei der Anstieg innerhalb dieses Zeitraums bei den adipösen Jungen verlaufen: in Rheinland-Pfalz liege er bei rund 7 %, im Saarland sogar bei rund 14 %.

Neben dem Körper leide zunehmend auch die Psyche. So seien immer mehr Heranwachsende in der Region psychisch- und verhaltensauffällig mit Krankheitsbildern wie beispielsweise ADHS. Von 2013 bis 2020 seien in Rheinland-Pfalz rund 7 % mehr entsprechende Diagnosen gestellt worden, in Hessen und im Saarland sogar rund 10 %. Über alle Regionen hinweg seien Mädchen mit einem Anstieg von bis zu 18 % deutlich stärker betroffen.

"Die Corona-Pandemie hat diesen Effekt verstärkt und gerade auch bei psychischen Erkrankungen zusätzlich deutlich gemacht, wie entscheidend Gesundheitskompetenz und Prävention im Kontext Schule ist. Es braucht also eine kindgerechte und vor allem konsequente Information zu wichtigen Themenfeldern wie Bewegung, Ernährung und Krankheit, die auch Eltern und Lehrer einbezieht", so Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest.

Mehr dazu