Zum Hauptinhalt springen

Smartphones reduzieren Wortschatz von Viertklässlern

| Redaktion

Die regelmäßige Nutzung von Smartphones wirkt sich negativ auf die Sprachentwicklung von Grundschulkindern aus.

Es liegt nahe, dass Zuwanderung aus nicht deutschsprachigen Ländern der größte Einflussfaktor bei der (deutschen) Sprachkompetenz von Kindern ist. Auch der Bildungshintergrund der Eltern spielt eine maßgebliche Rolle. Das zeigt eine Studie des Interdisziplinären Instituts für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund.

Mittlerer Wortschatz nach Schülergruppen. (Quelle: zitierte Studie des IfS)

Es kommt aber auch darauf an, ob Kinder häufig Bücher lesen oder Smartphones nutzen. Regelmäßiges Lesen an digitalen Geräten wirkt sich negativ auf den Wortschatz aus. "Der Wortschatz von Kindern ist am kleinsten, wenn Kinder oft an digitalen Geräten lesen und gleichzeitig selten bis nie ein Buch", kommentiert Bildungsforscher Ludewig den Befund der Studie an 4.600 Viertklässlern in Deutschland. Kinder, die fast täglich Bücher läsen, wiesen der Erhebung zufolge im Mittel einen deutlichen Wortschatzvorsprung gegenüber anderen auf.

Ein Grund dürfte die unterschiedliche Textqualität sein. Chatnachrichten voller Emojis und Interjektionen, kurze Teasertexte ohne komplexeren Satzbau und mit geringem Wortschatz schlagen sich in der Sprachkompetenz nieder. Der geringere Wortschatz könnte Kinder auch vom Bücherlesen abhalten.

Quelle

Studie (Download)