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Folgekosten der Pandemiemaßnahmen

| Redaktion

Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen führten zu enormen Beeinträchtigungen der seelischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen.

Depressionen, Angst- und Essstörungen dauern an. Sieben von zehn Kindern sind laut Bundesfamilienministerin Lisa Paus auch im dritten Jahr nach Ausrufung des gesundheitlichen Notstandes noch psychisch gestresst. Darauf wies sie bei der Vorstellung einer Studie zu den Folgekosten der genannten Einschränkungen hin, die von den Universitäten Ulm und Hamburg erarbeitet wurde.

Die Nachwirkungen der Maßnahmen könnten schätzungsweise Kosten von bis zu fünfeinhalb Milliarden Euro pro Jahr verursachen. Erst in den kommenden Jahren werde sich zeigen, ob und in welchem Umfang sich die psychischen Krankheitsbilder auch im Erwachsenenalter fortsetzten, zum Beispiel in Form von Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit. Paus wies auch darauf hin, dass bei "etlichen" Kindern und Jugendlichen die Mediennutzung "regelrecht aus dem Ruder gelaufen" sei.

Der Mitte Mai 2023 veröffentlichte Abschlussbericht "Analyse und Quantifizierung der gesellschaftlichen Kosten psychosozialer Belastungen von Kindern und Jugendlichen durch die COVID-19 Pandemie" kann hier heruntergeladen werden.